Märchenstunde im Düsterwald

Märchenstunde

Es war einmal in Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, ein König. Dieser hatte eine wunderschöne Frau, ein Schloss, wie es größer und prächtiger nicht hätte sein können, und sieben geheime Bergwerke voller Gold, Silber und funkelnden Edelsteinen. Überall in seinem Königreich lebten die Menschen friedlich zusammen und waren glücklich.

Es begab sich nun, dass der alte König an einer unerklärlichen Schwäche zu leiden kam. Die dreizehn besten Ärzte des gesamten Königreiches wurden in die Hauptstadt geladen, um nach der Ursache der Krankheit zu schauen.

So fuhren eines Morgens dreizehn prächtige Kutschen aus der Stadt heraus, um die dreizehn Ärzte aus den entlegensten Gegenden des Reiches zu holen. Schon am Abend des gleichen Tages kamen zwölf der Kutschen zurück.

Die dreizehnte Kutsche jedoch musste , da der große Fluss über die Ufer getreten war und die Furt nicht passierbar war, wieder umkehren, und kehrte am übernächsten Tag ohne den dreizehnten Arzt zurück.

Die anderen Ärzte hatten sich unterdessen im Kronsaal versammelt, und untersuchten den König. Sie kamen zu dem Schluss, dass diese schwere Krankheit nur durch ein einziges Mittel zu heilen sei. Dieses war aber ungeheuer kompliziert herzustellen. So verständigten sie sich darauf, dass jeder von ihnen bis zum Vollmond in zwei Wochen einen Teil davon herstellen sollte.

Sie zogen sich in das eigens für sie eingerichtete Labor zurück, und machten sich eilends an die Arbeit.

Doch der dreizehnte Arzt hatte Wind von der ganzen Sache bekommen, und war erbost darüber, dass er einfach übergangen worden war. Flugs machte er sich auf in die Hauptstadt, um sich dort am König zu rächen. Aber die Reise war weit und beschwerlich, und so kam er erst am Abend vor dem Vollmond in der Hauptstadt an.

Dort hatte sich die Kunde von dem Ritual zur Heilung des Königs währenddessen wie ein Lauffeuer verbreitet. Alle Bürger waren in den Straßen unterwegs und bereiteten das Freudenfest, welches zum Anlass der Genesung angesetzt worden war, vor.

Als der dreizehnte Arzt von diesem Ritual erfuhr, witterte er seine Chance. Er nahm eilig einige Kräuter und Beeren aus seinem Beutel, zerrieb sie zwischen den Fingern und fing das Pulver in einem Leinentuch auf.

Dann schlug er den Weg in Richtung Schloss ein, klopfte an das Tor und bat um Einlass. Der Pförtner fragte: „Wer seid ihr, mein Herr?“ „Ein einsamer Reiter, der Schutz sucht vor den Geistern der Nacht“, antwortete der Arzt. „Nun denn, tretet ein!“

Er kam an das prächtige Tor zum inneren Bezirk des Schlosses und klopfte an. „Wer seid ihr, mein Herr?“, fragte der wachhabende Ritter. „Ein einsamer Reiter, der Schutz sucht vor den Gefahren der Nacht“, kam die Antwort. „Nun denn, tretet ein!“

Schließlich gelangte er an die Tür des Thronsaals. Er trat auf die Palastwache zu und wurde sogleich gefragt: „Wer seid ihr, mein Herr?“ „Ein einsamer Ritter, der Schutz sucht vor den Gefahren der Nacht“ „Nun denn, tretet ein!“

Und so trat der dreizehnte Arzt durch die Tür zum Thronsaal.

Dort hatten sich die zwölf anderen Ärzte wiederum versammelt, um dem König jeweils ihre Teile der Arznei zu verabreichen. Gerade trat der Elfte vor und überreichte sein Mittel, welches der König begierig trank.

Der Dreizehnte erkannte, dass er schnell handeln musste, sonst wäre der König außer Lebensgefahr. So stürmte er vor, warf den Staub aus dem Leinentuch in die Luft und sprach einen Fluch, da er der schwarzen Magie kundig war. Dann eilte er aus dem Saal.

Drinnen aber kippten die Ärzte um wie die Fliegen, sobald sie den Staub einatmeten. Lediglich der Zwölfte hielt sich noch mühsam auf den Beinen, und bemühte sich, den König vor dem Staub zu schützen. Als er schließlich sah, dass dieser Versuch zum Scheitern verurteilt war, sprach er einen schützenden Zauber über das Königreich: „Mag auch Zeit um Zeit vergehen, dieses Reich wird im Herzen bestehen.“ Dann starb auch er.

Heutzutage, viele hundert Jahre später, ist von dem Königreich nur noch ein dunkler Wald übriggeblieben. In den Tiefen dieses Waldes, der von Außenstehenden auch Düsterwald genannt wird, tummeln sich allerhand seltsame Kreaturen, Überbleibsel aus einer Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat.


Ich hätte gerne von allen, die mitmachen, bis morgen Abend, 20:00 Uhr, eine Meldung bei mir, und zwar nicht via Skype, weil das bei mir im Moment nicht klappt...

An sich würde ich ja mitmachen, die Geschichte ist auch gut und so, aber eigentlich finde ich ja, wir sollten den Smoothie nur bei Ausfällen benutzen und sonst nicht - sonst bleibt Xperts wieder liegen...
Könntest du nicht noch warten, bis ich und Abby mit unserer Runde durch sind, allzulang dürfte das nicht mehr dauern und deine Runde dann dort machen? Hier würde ich nur ungern mitmachen...

Burki hat recht. Ich fürchte auch, wir kriegen hier nicht genug Spieler zusammen, alle meinen, wir sollen uns auf Xperts konzentrieren, um das wieder gut zum laufen zu bringen.
Die Story klingt schon mal ganz super und spannend, Lady

Die Story klingt gut, an sich wär ich auch dabei. Das Dumme ist, das es bei zwei gleichzeitig stattfindenden Spielen immer schwer ist.